
Die Biopsie wird meist bei Patienten angeordnet, bei denen keine Spermien im Sperma gefunden wurden
Die Hodenbiopsie
Die Biopsie wird besonders den Patienten mit diagnostizierter Azoospermie (vollständiges Fehlen von Spermien im Ejakulat) empfohlen. Die Biopsie ist entweder Hoden- oder Nebenhodengewebeentnahme. Daraus kann man Spermien gewinnen, die später zum Zweck der In-vitro-Fertilisation oder Insemination genutzt werden können.
Wie sieht die Untersuchung aus?
Vor der Hodenbiopsie gibt es immer Anamnese und der Facharzt entscheidet über die Eingriffsform.
- Die Hodenpunktion (geschlossene Biopsie) –dieser Eingriff wird in Lokalanästhesie durchgeführt, wenn die Chance, Spermien zu gewinnen, noch groß ist. In diesem Eingriff wird Spermien mit einer Nadel aus dem Hoden durch ansaugen gewonnen. Es dauert 15-30 Minuten. Der Patient meldet sich eine Stunde vor dem vereinbartem Eingriff in der Klinik. Dieser Eingriff brauch keine Vorbereitungen.
- Die Hodenbiopsie wird in Allgemeinanästhesie durchgeführt. Der Eingriff beinhaltet die Öffnung der Haut am Hoden zum Erhalt vom Hoden- und Nebenhodengewebe, um die IVF-fähigen Spermien zu finden. Der Patient meldet sich eine Stunde vor dem vereinbartem Eingriff in der Klinik zur anästhesiologischen Beratung. Der Eingriff dauert ein paar Dutzend Minuten. Nach einer Woche sollte sich der Patient zur Kontrollberatung melden.